Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 88, 37; 90, 38
Katasternummer | numero catastale: 52
Geschichte | storia:
Johann Tinkhauser gibt für gibt 1546 Sigmund Mor, fürstbischöflichen Zöllner, als Eigentümer an; für 1613 Ruprecht Obwexer ("Im Mittelpunkt der Stadt gelegen"). Für 1700 nennt Tinkhauser Michael Peintner, Kachler, und F. Wierer, Goldschmied; für 1835 Franz Eller, Privat.
Erika Kustatscher schreibt über Sigmund Mor, eventuell den Vater des von Tinkhauser Erwähnten, Sohn Konrads und der Dorothea Aichner, er sei zwischen 1474 und 1512 dokumentiert, seit 1481 als Bürger zu Bruneck. Er wohnte im ersten Stadtviertel, wo auch das 1474 und 1490 versteuerte Haus zu lokalisieren sein dürfte. 1495 war er Bürgermeister von Bruneck.
Zum Haus gehörte ein Brennofen beim "Totensteg", der samt Garten von Josef Kuntner gekauft wurde (Tschurtschenthaler).
Mariatheresianischer Kataster: Johann Winterleitner besitzt eine Behausung und einen Garten hinter dem Haus.
1810 tritt Winterleitner die Behausung mit Garten der Maria Winterleitner, Ehewirtin des Josef Kuntner, Hafnermeister in Bruneck, ab. Maria verkauft 1818 an Sebastian Egitz, gewesenem Spitalmüller in Bruneck, ohne Hafnergerechtigkeit. 1830 verkauft Michael Fuchs als Kurator des Sebastian Egitz die Behausung an Alois Weitlaner, Webermeister in Bruneck, der sein Besitzrecht 1830 an Helene Eller und Franz Eller weitergibt. 1845 stirbt Helene und ihr Anteil geht auf den Mitbesitzer Franz Eller über.
1850 kauft Johann Georg Mahl, Buchdrucker in Bruneck, die Nachlassrealitäten des Franz Eller gemeinsam mit seiner Frau Maria geb. Senoner.
Einquartierungsliste 1886: Nr. 90, Mahl Johann Georg Buchdruckerei, Stadtgasse.
Bemerkungen | annotazioni:
Das Haus ist denkmalgeschützt (externer Link zum Monumentbrowser der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol).
Literatur | bibliografia:
Erika Kustatscher, Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter. Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200-1550) (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 25), Innsbruck/Wien/Bozen 2007. Beiliegende CD-Rom.
Paul Tschurtschenthaler, Brunecker Heimatbuch, Bruneck 1928, S. 46. Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 59f.
Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 228f.